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Von der Manufaktur zur Marke

Die Gesichte und Meilensteine von Kromer 

Kromer steht nicht nur für präzise und langlebige Federzüge und Balancer, sondern für eine Unternehmensgeschichte, die von technischer Exzellenz, unternehmerischer Resilienz und einem klaren Zukunftsverständnis geprägt ist. Was als mechanische Werkstatt im Schwarzwald begann, entwickelte sich über Jahrzehnte zu einer Marke, die heute weltweit für Qualität, Sicherheit und Innovationskraft steht. Die Geschichte von Kromer ist mehr als eine Abfolge technischer Entwicklungen – sie ist Ausdruck von Beharrlichkeit, Innovationsfreude und unternehmerischem Mut. In jeder Phase hat sich das Unternehmen nicht nur angepasst, sondern aktiv gestaltet. Dieser Geist prägt Kromer bis heute – und auch in Zukunft. 

1868 – 1930

Die Anfänge – geprägt von Handwerk und Weitblick

Carl und Theodor Kromer gründeten das Unternehmen 1868 im Schwarzwald – einer Region mit langer Tradition im Uhrmacherhandwerk und feinmechanischer Präzision. Aus dem Ursprung im Uhrmachergewerbe entwickelte sich bald die Spezialisierung auf hochwertige Sicherheitsschlösser. Diese Kombination aus handwerklichem Können und technischer Innovation brachte früh internationale Anerkennung – etwa durch eine Auszeichnung auf der Weltausstellung in Paris für eine ausgereifte Schlossmechanik. Kurz darauf entstanden die ersten Federzüge, gefertigt aus massiven Gussteilen mit Traglasten bis zu 60 kg. Sie markierten den Beginn eines neuen Produktsegments, das bis heute den Namen KROMER prägt. So wurde früh der Grundstein gelegt für ein Unternehmen, das bis heute für Qualität, Präzision und Erfindungsreichtum steht – und seine Wurzeln nie aus den Augen verloren hat.


1939 – 1949

Zerstörung und Neubeginn 

Der Zweite Weltkrieg hinterließ auch bei KROMER tiefe Spuren: Die Produktionswerke wurden zu über 90 % zerstört, Maschinen, Gebäude und weite Teile der Infrastruktur vernichtet. Doch Aufgeben war keine Option.  Mit großer Entschlossenheit, unermüdlichem Fleiß und echter Hingabe begannen Belegschaft und Unternehmensleitung den Wiederaufbau – Stein für Stein, Maschine für Maschine. Dabei wurde nicht nur rekonstruiert, sondern auch erneuert: Die Produktionsanlagen wurden modernisiert, Abläufe neu gedacht und auf mehr Effizienz im Herstellungsprozess ausgerichtet. Diese Phase markiert bis heute ein zentrales Kapitel unserer Geschichte – als Sinnbild für die Widerstandskraft und den Innovationsgeist, mit dem KROMER selbst in schwierigsten Zeiten neue Wege geht.


1952 – 1970

Technischer Aufbruch 

In der Nachkriegszeit entwickelte KROMER neue Federzüge mit integrierter Federbruchsicherung und setzte früh auf den Einsatz moderner Materialien wie Kunststoff. Diese Innovation machte die Geräte leichter, effizienter und langlebiger – und trug wesentlich dazu bei, KROMER als technischen Vorreiter im Bereich kraftentlastender Werkzeugsysteme zu etablieren. In dieser Phase wurde die gesamte Federzuglinie grundlegend überarbeitet. Durch die gezielte Verwendung neuer Kunststoffe konnte das Gewicht der Geräte teilweise um bis zu 60 % reduziert werden – bei gleichbleibender Stabilität und Funktionalität. Gleichzeitig investierte das Unternehmen massiv in moderne Produktionsanlagen, um die Produktivität zu steigern und die Qualitätsstandards weiter anzuheben – ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur heutigen Marktposition.


1980 – 1995

Sicherheit und Qualität als Leitprinzip 

KROMER überarbeitete seine internen Prüf- und Qualitätsprozesse grundlegend. Durch Investitionen in moderne Prüf- und Messtechnik konnten Produktqualität, Prozesssicherheit und Rückverfolgbarkeit deutlich gesteigert werden. Parallel dazu wurden auch die Standards im Arbeitsschutz weiterentwickelt – etwa durch die Optimierung von Fertigungsprozessen, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und klar geregelte Sicherheitsvorgaben für alle Mitarbeitenden. Als Ergebnis dieser konsequenten Ausrichtung entstand der patentierte Doppelseilbalancer mit aktiver Absturzsicherung – ausgestattet mit zwei unabhängigen Tragseilen, die selbst im Falle eines Seilbruchs maximalen Schutz boten. Er setzte neue Maßstäbe in sicherheitskritischen Anwendungen und galt als der sicherste Balancer seiner Klasse weltweit.


2000 – 2010

Die Carl Stahl Gruppe - Wachstum und Erneuerung 

Mit der Übernahme durch die international agierende Carl Stahl Gruppe, einem führenden, familiengeführten Unternehmen im Bereich Hebetechnik, begann für Kromer eine Phase intensiver Erneuerung. Beide Unternehmen teilen ähnliche Werte und Ziele, was eine ideale Grundlage für eine erfolgreiche Partnerschaft bildet. Es wurden weitere große Investitionen in die Zukunft getätigt, unter anderem wurde eine neue Firmen- und Produktionsstätte am Standort Gottenheim aufgebaut. Gleichzeitig baute Kromer seinen Vertrieb weltweit deutlich aus. Durch diese Internationalisierung und die enge Einbindung in die Carl Stahl Gruppe konnte Kromer seine Position als verlässlicher Systempartner für Industrie, Automotive und Sondermaschinenbau weiter stärken und neue Märkte erschließen.


Kromer heute

Eigenständig, innovativ und zukunftsorientiert

Mit einem neuen, eigenständigen visuellen Auftritt und frischem Branding schärft Kromer sein Profil innerhalb der Carl Stahl Gruppe – modern, innovativ und klar positioniert. Die neu gestaltete Markenpräsenz unterstreicht das Selbstverständnis als eigenständiger, verlässlicher Partner mit klarem Fokus auf zukunftsweisende Lösungen. Investitionen in Nachhaltigkeit setzen klare Akzente: Eine große Solaranlage am Standort deckt heute den Großteil des Energiebedarfs und sorgt für eine ausgeglichene CO₂-Bilanz. Parallel wurde die gesamte Balancer-Produktlinie in neuem Design komplett überarbeitet und mit zahlreichen praktischen Features für Anwender ausgestattet. Mit neuen Varianten für ESD- und ATEX-Anwendungen erschließt Kromer gezielt zukunftsträchtige Branchen und setzt Maßstäbe in Qualität und Funktionalität.